Projekte

Hier finden Sie eine Übersicht über die bisher geförderten Projekte:

2022 - 2025

ARTEMIS Digital

Im Jahr 2021 entstand die Idee, dass man das ARTEMIS-Projekt (siehe unten) digitalisieren sollte. Entsprechend sprach die Stiftung die Verantwortlichen des ursprünglichen Projektes, die Universität Frankfurt a.M. und das Städel Museum an, um die Möglichkeit zu verifizieren, den aus dem ursprünglichen Projekt entstandenen Workshop „ARTEMIS“ zu digitalisieren und betroffenen Menschen auch von überall auf der Welt Zugang zu dem Workshop zu gewähren. Diese Idee fand große Zustimmung und es entstand das Projekt „ARTEMIS Digital“, welches begleitet durch wissenschaftliche Studien des Teams von Herrn Prof. Pantel von dem Arbeitsbereich der Altersmedizin der Goethe-Universität Frankfurt in ein neues digitales Angebot für Menschen mit Demenz münden soll. Sowohl die wissenschaftliche Studie als auch die Entwicklung der App wurde in den Jahre 2022 bis 2024 von der Familie Schambach-Stiftung finanziert.
Die kostenlose App ist über webbasierte Browser auf Smartphones, Tablets oder einem PC nutzbar. „ARTEMIS Digital“ möchte die Selbstwirksamkeit der Betroffenen steigern und gleichzeitig die Beziehung zwischen Ihnen und Ihren begleitenden Angehörigen stärken. Die digitale Anwendung ist deutschlandweit einzigartig. Viele Module zu den Themen Familie und Gemeinschaft, Stillleben, das menschliche Gesicht und die Farbe Blau in der Kunst laden die Nutzer ein, die Meisterwerke aus der Sammlung des Städels interaktiv sowie zeit- und ortsunabhängig zu erkunden und in selbst eingeleiteten Workshops im häuslichen Umfeld unterschiedliche künstlerische Techniken, neue, die Sinne stimulierende Erfahrungen zu machen

2020 - 2023

Erzählcafés (Erinnerungsarbeit für Menschen mit Demenz)

Auf Grund des großen Erfolgs der Ausstellung „Vergessen“ in Kooperation des Bürgerinstituts und des Historischen Museums Frankfurt, hat sich die Familie Schambach-Stiftung entschlossen daran anzuschließen und Erinnerungsarbeit mit Menschen mit Demenz, initiiert und durchgeführt durch das Bürgerinstitut, zu begleiten. In den Jahren 2020 bis 2023 wurden pro Jahr jeweils 16 Erzählcafés durchgeführt. Bei Kaffee und Kuchen kamen die Mitarbeiter des Bürgerinstituts mit Menschen mit Demenz ins Gespräch und tauschten sich über frühere Zeiten aus. Nostalgische Gegenstände riefen dabei Erinnerungen wach und es ließen sich Bezüge zur jeweils eigenen Lebensgeschichte wieder wachrufen. Viele der Stücke – wie Schallplatten, Spielzeuge oder eine Milchkanne aus Blech – sind aus dem heutigen Alltag längst verschwunden. Mit ihnen sind oftmals vielfältige Erinnerungen und Gefühle verbunden, die miteinander wiederentdeckt werden konnten. Sofern es zu den jeweils gewählten Themen, wie zum Beispiel Urlaub, Feiern, Jugend, etc. einen passenden Imbiss oder ein entsprechende Musikstück gab, wurde das Erinnern mit allen Sinnen angeregt. Die Erzählcafés förderten so eine möglichst lange Aufrechterhaltung kognitiver Fähigkeiten, Selbständigkeit und Lebensqualität.

Um die Erinnerungsarbeit einem möglichst breiten Kreis an Betroffenen zugängig zu machen, wurden sowohl physische, als auch digitale Erinnerungskoffer, erneut gruppiert nach diversen Themengebieten, zusammengestellt. Die physischen Erinnerungskoffer können stationäre Einrichtungen jederzeit kostenfrei ausleihen. Privatpersonen könne diese digital anschauen unter: www.kennstdunoch.com.

Damit erreicht das Bürgerinstitut sowohl Menschen mit Demenz in ihrer eigenen Häuslichkeit, die diese Erinnerungskoffer gemeinsam mit ihren Angehörigen anschauen und ins Erinnern kommen können. Gleichermaßen werden diese Koffer auch sehr gerne in stationären Einrichtungen eingesetzt. Auch dort bieten sie den Mitarbeitenden sehr gute Möglichkeiten mit den Bewohnern in den Austausch und die aktive Erinnerungsarbeit zu kommen.

2021

Förderung des Bürgerinstituts in Frankfurt am Main

Im Jahr 2021 stellte die Familie Schambach-Stiftung dem Bürgerinstitut Frankfurt am Main einen Betrag zur Verfügung, mit dem die Veranstaltungsreihe „Erhalt bzw. Wiederherstellung von psychischer Gesundheit bei älteren Menschen“ finanziert wird. Die Reihe soll in 2025 und 2026 umgesetzt werden.

2019

Reminiszenz-Projekt des Bürgerinstituts Frankfurt 

„Vergessen – Warum wir nicht alles erinnern.“ Das ist der Titel einer Ausstellung, die im Sommer 2019 im Historischen Museum in Frankfurt gezeigt wurde. Im Rahmen dieser Ausstellung hat die Familie Schambach-Stiftung das Reminiszenz-Projekt des Bürgerinstituts Frankfurt gefördert. Begleitend zur Ausstellung wurden im Historischen Museum zehn Veranstaltungen angeboten, bei denen die Erinnerungs-Kompetenz von Demenzkranken im Umgang mit Objekten aus der Ausstellung sowie die kommunikative Kompetenz gefördert wurden. Der Vorstand der Familie Schambach-Stiftung hat die Ausstellung besucht und wurde an ungewohnte und längst vergessene Gegenstände des täglichen Gebrauchs erinnert. Das Bild zeigt von links nach rechts Dr. Ponath mit „Henkelmann“, Dr. Werner mit Milchkanne und Herrn Röhricht mit einem Kaugummiautomaten.

2016 - 2020

Projekt "HILDA" des Bürgerinstituts e.V. Frankfurt

Die Familie Schambach-Stiftung fördert in den Jahren 2016 bis 2020 das Projekt „HILDA“ des Bürgerinstituts e.V. Frankfurt. „HILDA“ steht für Hilfe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Angesichts der zunehmenden Zahl demenzkranker Menschen informieren im Rahmen dieses Projektes ehrenamtliche Helfer und Fachkräfte über die Demenzkrankheit, bieten einen Besucherdienst sowie ambulante Beratung und Unterstützung für Betroffene und ihre Angehörigen an. Für die wohnortnahe Beratung in Frankfurter Stadtteilen steht hierfür das HILDA-Mobil-Team zur Verfügung. 

2015 - 2020

Ambulanter Hospizdienst des Malteser Hilfsdienstes e.V.

Außerdem wurden in den Jahren 2015 bis 2020 die Gründung und der Ausbau eines ambulanten Hospizdienstes in Frankfurt am Main des Malteser Hilfsdienstes e.V. gefördert. Hauptziel ist es, unheilbar kranke und sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg psychosozial und seelisch zu begleiten. Niemand soll allein sterben müssen. Als zweites großes Ziel möchten die Frankfurter Malteser ein Sterben in gewohntem Umfeld zu Hause ermöglichen. 

2015 und 2016

Förderung des Bürgerinstituts in Frankfurt am Main

2015 und 2016 wurden Stiftungsmittel an das Bürgerinstitut in Frankfurt am Main, welches mit seiner über 115-jährigen Geschichte eine der ältesten privaten sozialen Einrichtungen der Stadt ist, vergeben. Bei dem konkret geförderten Projekt handelt es sich einerseits um die Einrichtung einer festen telefonischen Sprechstunde für Betroffene und Angehörige sowie den Ausbau der Beratung per E-mail in dem Arbeitsbereich „Lebensbegleitung bis zum Tode (inkl. Hospizgruppe und Palliativberatung“) und andererseits um die Förderung der engeren Verzahnung der Hospizgruppe mit den Palliativ Care Teams.

2015

SMART-Studie des Instituts für Sportwissenschaften der Goethe-Universität

Die Familie Schambach-Stiftung unterstützt außerdem im Jahr 2015 die SMART-Studie (Sport und zerebraler Metabolismus im Alter – eine MRT Studie), die unter Federführung des Instituts für Sportwissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main durchgeführt wird. 

Der positive Einfluss körperlicher Bewegung auf die Hirnleistung alter Menschen ist aus vielfachen Beobachtungsstudien bekannt. In der SMART-Studie soll untersucht werden, welchen Einfluss körperliches Training auf den Hirnstoffwechsel von alten Menschen hat und ob mögliche Veränderungen des Hirnstoffwechsels sich auch in der Hirnleistung abbilden. 

Die Studie kann zum grundlegenden Verständnis für die Wirkungsweise von Sport und Bewegung auf das Gehirn alter Menschen beitragen und die Grundlage für vorbeugende, aber auch für therapeutische Maßnahmen z.B. bei demenzkranken alten Menschen bilden. 

2015

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie

Zudem hat die Familie Schambach-Stiftung die 27. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, die 2015 in Frankfurt am Main stattfand, finanziell unterstützt. Im Rahmen der „Familie Schambach Lecture“ hielt Herr Prof. Dr . Olav. Sletvold aus Trondheim einen Vortrag zum Thema „Comprehensive geriatric care for patients with hip fractures“. Des Weiteren waren eingeladene Kommentare zum Thema  Alterstraumatologie Herr Dr. A. Leischker aus Krefeld und Herr Dr. T. Friess aus Oberhausen.

2014, 2015 und 2016

ARTEMIS-Projekt „Kunstbegegnungen im Museum“

In den Jahren 2014, 2015 und 2016 wurde das Projekt „Kunstbegegnungen im Museum“ durch die Familie Schambach-Stiftung finanziert. Dieses Projekt schafft in Anlehnung an das „Meet me at MoMa“-Projekt in New York City auch in Frankfurt am Main ein spezielles Kunstvermittlungsangebot für Menschen mit Demenz und ihre betreuenden Familienangehörigen bzw. Pflegepersonen. Zugleich sollen im Rahmen dieses Projektes die  Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf erforscht werden.

2014 bis 2016

Forschungsprojekt „Zirkulierende Micro RNAs als Risikoprädikator für Überleben, Herzfunktion und Lebensqualität bei palliativ behandelten Patienten mit Aortenklappenstenose“ des Universitätsklinikums Bonn

Außerdem wurden in den Jahren 2014 bis 2016 die Mittel für das dreijährige Forschungsprojekt „Zirkulierende Micro RNAs als Risikoprädikator für Überleben, Herzfunktion und Lebensqualität bei palliativ behandelten Patienten mit Aortenklappenstenose“ des Universitätsklinikums Bonn bewilligt.

2014

Jahrestagungder Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG)

Weiterhin wurde 2014 ein Unterstützungsbeitrag für die Vortragsveranstaltungen auf der Jahrestagung 2015 der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) bereitgestellt. Tagungsort ist der Universitätscampus Westend in Frankfurt am Main.

2014

Malteser Migranten Medizin (MMM)

Zusätzlich wurde 2014 die Malteser Migranten Medizin (MMM) in Frankfurt unterstützt. Die MMM ist ein Dienst der Frankfurter Malteser und besteht aus ehrenamtlichen Ärzten und Krankenschwestern und hilft, wo Menschen ohne Krankenversicherung in Not geraten sind, kostenfrei und anonym.

2013 und 2014

Kooperationsprojekt zwischen dem Zentrum für Hospiz- und Palliativforschung in Darmstadt und der Forschungswerkstatt Palliativversorgung in Datteln

2012 und 2013 wurden die Stiftungsmittel für ein Kooperationsprojekt zwischen dem Zentrum für Hospiz- und Palliativforschung in Darmstadt und der Forschungswerkstatt Palliativversorgung in Datteln zur Untersuchung des Einflusses von unterschiedlichen Matratzen auf das Wohlbefinden und die Veränderungen des Körperschemas bei schwerkranken und sterbenden Menschen verwendet.

2013 und 2014

Patientenzimmer der Palliativstation des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe - Universität

2011 wurden die Stiftungsmittel an das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe – Universität in Frankfurt am Main für die neu einzurichtenden Patientenzimmer der Palliativstation vergeben.